Impfungen für Kinder und Jugendliche

Regelimpfungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche sind jene Impfungen, die ein Kind nach den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Institutes (STIKO) routinemäßig erhalten sollte.

Zum Aufbau eines frühen Schutzes gegen die Erkrankungen sollten die meisten empfohlenen Impfungen bereits ab dem dritten Lebensmonat begonnen werden.

Nach der derzeitig gültigen Empfehlung der STIKO sollten alle Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr eine abgeschlossene Grundimmunisierung haben.

Heute gibt es die Möglichkeit der Durchführung von Kombinationsimpfungen, so dass Kinder mit relativ wenigen Impfungen effektiv gegen die Infektionserkrankungen geschützt sind.

Die Regelimpfungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche werden zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet.

Daneben gibt es eine Reihe von Impfungen, die bei Auslandsreisen notwendig sind. Gerne beraten wir Sie im Rahmen unserer Reisemedizinischen Beratung.

Durch die empfohlenen Impfungen im Kindes- und Jugendalter wird das Abwehrsystem gegenüber den eindringenden Infektionserregern aktiviert und die geimpfte Person wird so vor der Erkrankung geschützt.


Impfungen für Erwachsene

In Deutschland werden für Erwachsene zwar diverse Impfungen (s. u.) durch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfohlen, das Problem ist jedoch hier eher die Impfmüdigkeit vieler älterer Mitmenschen.

Bitte bedenken Sie hierbei, dass wir zwar vorzugsweise gegen "Kinderkrankheiten" impfen, diese jedoch nicht "Kinderkrankheiten" heißen, weil man sie nur im Kindesalter bekommen kann, sondern weil sie hochansteckend sind und deshalb meistens schon im Kindesalter beim ersten Kontakt durchgemacht werden. Geschieht dies nicht, kann auch ein Erwachsener an einer sog. "Kinderkrankheit" erkranken, und dies oft sogar noch viel schwerer als ein Kind.

Lassen Sie sich deshalb auch auch als Erwachsene regelmäßig impfen und bedenken Sie dabei, dass Impfungen immer "zwar auch", aber eben "nicht nur" dem eigenen Gesundheitsschutz, sondern über die Abriegelung dieser teils schwersten Infektionskrankheiten auch dem Anderer, etwa Ihrer Familienangehörigen dienen.

Öffentlich empfohlene Schutzimpfungen werden von den gesetzlichen Kassen bezahlt.

Daneben gibt es eine Reihe von Impfungen, die bei Auslandsreisen notwendig sind.

Gerne beraten wir Sie im Rahmen unserer Reisemedizinischen Beratung.

 

Impfungen


Laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland:
FSME für Zeckenexponierte in FSME-Risikogebieten

Gürtelrose (Zoster) ab dem 60. Lebensjahr und für chronisch Kranke (jährlich)
Hämophilus influenzae Meningitis (Erreger einer im Kindesalter gefürchteten Hirnhaut-Entzündung und einer Form der bakteriellen Epiglottitis (Kehldeckelentzündung)
Hepatitis A+B (infektiöse Leberentzündungen)
HPV (Humanes Papilloma Virus - potentieller Auslöser von Gebärmutterhalskrebs/Zervixkarzinom/Peniskarzinom) - Impfung für Mädchen von Jungen 9-17 Jahren
Influenza (echte Grippe) ab dem 60. Lebensjahr und für chronisch Kranke (jährlich)
Keuchhusten/Pertussis als Regelimpfung im Kindesalter und für alle mit Kontakt zu Neugeborenen und Säuglingen (Eltern, Großeltern)
Masern (kann als Komplikation schwere Lungenentzündungen verursachen ebenso wie die gefürchtete SSPE als schwere Form einer Hirnentzündung/Enzephalitis). Bitte gehen Sie statt zur Masernparty zur Masernimpfung!
Mumps (kann neben der Entzündung der Ohrspeicheldrüse/Parotitis auch eine Hodenentzündung/Orchitis mit nachfolgender Infertilität verursachen).
Meningokokken (Erreger der Meningokokkenmeningitis als eine Form einer bakteriellen Hirnhautentzündung) bis zum 18. Lj.
Pneumokokken (Erreger der Pneumokokkenpneumonie, einer bakteriellen Lungenentzündung, aber auch schwerer Mitetlohrentzündungen) im Kindesalter und für alle über 60 Jahren und für chronisch Kranke
Poliomyelitis (Kinderlähmung) generell für alle (Auffrischung altersunabhängig bis zum Erreichen von 4 Impfungen)
Röteln (als Erkrankung für den Betroffenen eher harmlos, kann aber bei Kontakt mit Frühschwangeren zur Rötelnembryopathie, also einer schwersten Erkrankung des ungeborenen Kindes führen, ein wichtiges Beispiel dafür, dass Impfungen nicht nur dem Schutz der eigenen Gesundheit, sondern auch der Gesundheit anderer Menschen dienen)
Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphtherie für alle (Auffrischung alle 10 Jahre nach stattgehabter Grundimmunisierung von insg. 3 Impfungen)
Windpocken im Kindesalter und für alle Frauen mit Kinderwunsch.

Zoster (Gürtelrose) ab dem 60ten Lebensjahr und für chronisch Kranke (jährlich).


Der große Komplex der COVID-19-Impfungen kann wegen seines großen Umfangs hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.


Von der STIKO empfohlene und vom GBA abgesegnete Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

In dieser Praxis werden all die o. g. Impfungen für medizinisch sinnvoll gehalten, da der Praxisinhaber im Rahmen von Dritte-Welt-Einsätzen einige dieser Erkrankungen im Vollbild bei seinen dortigen Patienten erleben musste und von daher wenig Verständnis für das komplette Weglassen der Kinderimpfungen aus welchen Gründen auch immer hat.

Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von Impfungen, die bei Auslandsaufenthalten notwendig sind. Gerne werden wir Sie im Rahmen unserer Reisemedizinischen Beratung diesbezüglich instruieren.